
Abwechslung vom tristen Pauken...
Nein, jetzt geht es nicht um den 1.000 Buchtitel mit dem verheißungsvollen Titel „Lernen ohne Anstrengung“. Aber wer sagt denn, dass es immer pädagogische Lehrmittel sein müssen? Es gibt auch andere Möglichkeiten sich quasi nebenbei mit einer Fremdsprache zu beschäftigen.
Zeitschriften
Versuche einfach Deine Interessen als Motivationshilfe zu nutzen. Wahrscheinlich lernst Du als Modefan von der französischen „Vogue“ mehr Vokabeln, als in 10 Unterrichtsstunden an Deiner Schule.
Zeitungen und Magazine sind eine gute Möglichkeit, nebenbei das Sprachwissen aufzupolieren. Natürlich erfährt man dabei immer etwas über Land & Leute. Dabei ist es eigentlich fast egal, ob Du im neuen „Music Express“ blätterst oder über die Seiten internationaler Tageszeitungen surfst. Letzteres kann natürlich auch spannend sein, besonders wenn Du Dich für Politik interessierst.
Bei der Zeitschriftensuche lohnt der Besuch einer guten Bahnhofsbuchhandlung, dort ist die Auswahl besonders groß. Oft haben auch Bibliotheken ausländische Zeitschriften im Verleih (Tipp: Nicht die Anmeldung an der Uni-Bibliothek scheuen). Speziell für Sprachanfänger gibt es natürlich Zeitschriften, die extra fürs Lernen entworfen wurden wie „Spotlight“ oder „Écoute“. Hier sind Vokabeln und Satzkonstruktionen recht einfach gehalten. Dafür lernt man nicht unbedingt den alltäglichen „Medien-Slang“ der Sprache. Natürlich betreiben fast alle großen Verlage auch Onlineausgaben ihrer Zeitungen, nach Titeln googeln verspricht Aussicht auf Erfolg.
Gut zum Suchen eignet sich natürlich auch wikipedia.de. Einfach das gewünschte Land in die Suchmaske eintragen und im Artikel unter „Medien“ schauen.
Auch die Länderinformationen vom Auswärtigen Amt verraten die größten Leitmedien eines Landes.
Radio / TV / Kinofilme
In Zeiten der Satellitenschüssel empfängt jeder Haushalt mit Sicherheit über 50 TV-Stationen. Da sollte es ein leichtes sein, Homer Simpson im Original zu schauen oder großes Bollywood-Kino zu erleben. In fast jeder Stadt finden sich ja auch kleine, charmante Lichtspielhäuser, in denen Filme im Original gezeigt werden. Auch die großen Filmpaläste wie Cinemaxx oder CineStar bieten in der Spätvorstellung oft Vorstellungen im „Original mit Untertiteln (OmU)“.
Für ein gutes Sprachgefühl lohnt es sich auch, täglich einfach eine halbe Stunde ausländische Radiostationen zu hören. Eine aktuelle Frequenzliste lässt sich mit Google einfach ausfindig machen, indem Du Deine Stadt und Radiofrequenzen eingibst („Berlin + Radiofrequenzen“). Achtung: Wer einen Kabelanschluss besitzt, muss natürlich so googeln: „Berlin + Kabelanschluss + Radiofrequenzen“.
Wenn Du im Urlaub einen Lieblingssender entdeckt hast, kannst Du mit Google, Yahoo & Co. versuchen ihn im Internet wiederzufinden. Viele Sender schicken ihr Programm auch per WWW in die Welt. Einfach mal auf die Homepage der Station gucken, ob ein Audio-Stream angeboten wird. Viel Erfolg!